Die junge Asuna verbringt ihre wenige freie Zeit damit, den Klängen eines Kristallradios zu lauschen, das sie von ihrem Vater bekam. Eines Tages empfängt sie darauf eine mysteriöse Melodie, die anders ist als alles, was sie jemals gehört hat. Kurz darauf geschieht noch etwas Unheimliches: Asuna steht auf einmal einer riesigen Bestie gegenüber, doch ein geheimnisvoller Junge taucht plötzlich auf und kann sie vor einem Angriff bewahren.

Shun erzählt ihr, dass er aus einem fremden Land namens Agartha stammt, aber am nächsten Tag ist er verschwunden. Auf der Suche nach ihm entdeckt Asuna nicht nur eine unbekannte, verborgene Welt, sondern auch die Wege des Lebens selbst, die nicht nur helle Seiten bereithalten… (© Moviepilot)

Der Film ist unter zwei verschiedenen Titeln bekannt. Als Fernsehfilm unter „Die Reise nach Agartha“ und auf DVD und Blu-ray als „Children Who Chase Lost Voices“ erhältlich. Daher habe ich auch beide Namen in der Überschrift verwendet.

Die Reise nach Agartha“ erinnert sowohl äußerlich als auch inhaltlich an Filme aus dem Ghibli Studio, allerdings mit einer Art düsterem Schleier versehen. Wahrscheinlich hat sich Drehbuchautor und Regisseur Makoto Shinkai auch an Ghibliwerken orientiert.

Das Abenteuer beginnt mit dem Kennenlernen der Schülerin Asuna Watase, ein ca. zwölfjähriges Mädchen, dass die meiste Zeit des Tages allein verbringt. Ihr Vater starb als sie noch sehr klein war und ihre Mutter arbeitet den ganzen Tag in einem Krankenhaus. Geschwister oder Freunde hat sie keine. Sie verbringt ein recht monotones und einsames Leben, bis zu jenem schicksalhaften Tag, an dem sie von einem Monster angegriffen wird und nur dank der Hilfe des Jungens Shun unverletzt bleibt. Die beiden werden Freunde, doch eines Tages ist Shun spurlos verschwunden. Und so begibt sich Asuna mit Hilfe von Shuns Bruder Shin und ihrem neuen Lehrer auf eine Reise nach Agartha – Shuns Heimatort…

In den 116 Minuten Laufzeit passiert einiges und die meiste Handlung findet in Agartha selbst statt. Man begleitet auf der Reise Asuna sowie Aushilfslehrer Herrn Morisaki, Shun und Katze Mimi.

Agartha wurde sehr schön gezeichnet und animiert und lässt keine Wünsche offen. Wenn ich die Animation bewerten würde, würde ich 5 von 5 Sternen vergeben. Und auch die einzelnen Charaktere waren mir sympathisch und es fiel keiner negativ oder nervig auf.

Thematisch richtet sich der Anime defintiv an ältere Kinder, 12 Jahre und aufwärts. Tod, Verlust, Trauer und auch ein paar blutige Szenen erwarten den Zuschauer u.a. „Die Reise nach Agartha“ ist eine anspruchsvolle Mischung aus Fanatsy, Abenteuer, Mythologie und Drama. Mit Themen wie Krieg, Ausbeutung und Unterdrückung zieht der Film auch ein paar Paralelen zur „echten“ Welt.

Bei den meisten Fantasyanimes, und so auch hier, stellte sich mir beim Schauen nach einer Zeit ein Gefühl von zu viele Handlungen in zu kurzer Zeit ein. Bei Serien lässt sich das viel besser kompensieren, da man mehr Zeit hat und sich auch mehr Zeit nimmt, über mehrere Folgen verteilt die Handlung aufzubauen. In 2 Stunden hat man natürlich viel weniger Zeit Informationen zu vermitteln und so wirkte es in „Die Reise nach Agartha“ als ob die Macher, auf Teufel komm raus, versucht haben, so viel Inhalt wie möglich in 2 Stunden Handlung zu quetschen. Ein Gefühl von Übersättigung stellt sich leider bei mir ein.

Deutscher Titel

Die Reise nach Agartha / Children Who Chase Lost Voices

Originaltitel

Hoshi o Ou Kodomo

Originalsprache

Japanisch

Erschienen

2011

Laufzeit

116 Minuten

Darsteller

Asuna Watase, Ryuji Morisaki, Shun Canaan Preases, Shin Canaan Preases, Mimi

Regisseur

Makoto Shinkai

Genre

Fantasy, Abenteuer, Drama

FSK

ab 12 Jahren

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